Dienstag, 12 Juni 2018 09:41
Kategorie: Presse

Die Krankenhäuser versorgen die Bürger in Mecklenburg-Vorpommern auch künftig auf hohem Niveau

Schwerin, 12. Juni 2018. Am gestrigen Tage führten der Gesundheitsminister des Landes Mecklenburg-Vorpommern, Harry Glawe und der Vorstand der Arbeitsgemeinschaft Krankenhaus in Mecklenburg-Vorpommern (AKMV) ein strategisches Gespräch, in dem die Stabilisierung und weitere Ausrichtung der Kliniken in Mecklenburg-Vorpommern erörtert wurden. In diesem Gespräch betonten die Vertreter der in der AKMV zusammengeschlossenen Verbände, dass die 37 Akutkrankenhäuser in Mecklenburg-Vorpommern heute und künftig ein sicherer Garant für die stationäre akut-medizinische Versorgung sein werden.
Auf der Basis der Aussage des Ministers, dass in Mecklenburg-Vorpommern durch die Politik keines dieser Häuser in Frage gestellt werde, wurden wichtige Signale gesetzt, um die Kliniken auch unter sich veränderten Bedingungen für Mitarbeiter attraktiv und für Patienten zuverlässig und sicher zu machen, erklärte der Vorsitzende der AKMV, Wolfgang Gagzow.
Das Land werde auch künftig in die Krankenhäuser des Landes investieren, um diese medizinisch auf dem neuesten Stand zu halten. Das Land werde insbesondere in den Bereichen der Notfallversorgung und der Digitalisierung die Krankenhäuser aktiv unterstützen. Auch die sektorenübergreifende Versorgung vom niedergelassenen Bereich ins Krankenhaus und vom Krankenhaus in nachfolgende Versorgungsbereiche wird begleitet und unterstützt. Wirtschafts- und Gesundheitsminister Harry Glawe sagte: „Wir haben in unserem Bundesland eine gute und funktionsfähige Versorgung mit vielen starken Partnern, wie beispielsweise die  Arbeitsgemeinschaft Krankenhaus in Mecklenburg-Vorpommern (AKMV). Sie sind gern bereit, neue Ideen aufzugreifen und gemeinsam an Lösungen zu arbeiten. Um die Versorgung auf Dauer in allen Teilen des Landes zu sichern, müssen innovative Ansätze genutzt werden, die uns in die Lage versetzten, vorhandene Ressourcen besser zu nutzen. Dazu gehören beispielsweise Delegationsmodelle und die Telemedizin. Schließlich können wir uns auch die Reibungsverluste am Übergang zwischen den Sektoren immer weniger leisten. Wird die Versorgungskontinuität zum Beispiel bei einem Wechsel von stationär zu ambulant nicht sichergestellt, verschwenden wir Ressourcen zu Lasten der Patienten.“
Ein wesentlicher Teil der Beratung befasste sich mit der Personalsituation in den Kliniken. Zwischen dem Ministerium und den Vertretern der Kliniken besteht Einigkeit, dass insbesondere die ärztlichen und pflegerischen Berufe noch attraktiver für junge Menschen werden müssen. Hier werden das Land, die Krankenhäuser und die Kommunen mit neuen und attraktiven Projekten entsprechend der jeweiligen örtlichen Gegebenheiten für die Arbeitsplätze im Gesundheitswesen und speziell im Krankenhausbereich werben, so dass qualifiziertes Personal auf Dauer für die Patientenversorgung gewonnen werden kann. Gemeinsam artikulierten auch der Minister und die Klinikvertreter eine Kampfansage gegen überflüssige Bürokratie. Es gelte selbstverständlich auch im Krankenhaus die Notwendigkeit der Dokumentation der geleisteten Arbeit, jedoch schaffe jedes überflüssige Dokument auch genügend negatives Potential im Sinne des Datenschutzes und/oder einer Fehlinterpretation.
Wichtig sei, so die Teilnehmer der Beratung, die Sicherung der Aus-, Fort- und Weiterbildung im medizinischen und pflegerischen Bereich. Auch hier wird eine enge Zusammenarbeit zwischen der Politik und den Verantwortungsträgern im Gesundheitswesen notwendige Weichenstellungen vornehmen.
 
Hintergrund:
Am 09.02.1993 wurde die Arbeitsgemeinschaft Krankenhaus in Mecklenburg-Vorpommern (AKMV) gegründet. Die AKMV ist der Zusammenschluss von vier landesweit arbeitenden Verbänden im Krankenhaus.
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