Kinder und Jugendliche können Berufe testen, die landläufig noch immer als „typisch männlich“ oder „typisch weiblich“ gelten. Ein Krankenhaus ist übrigens dafür ein guter Ort. Hier arbeiten nämlich nicht nur Gesundheits- und Krankenpflegende oder Ärzte, sondern auch Operationstechnische Assistenten, Physiotherapeuten, IT-Fachleute, Köche, Verwaltungsangestellte, Logistiker, Hauswirtschafterinnen, Kaufleute, Hygienefachleute, Apotheker, Techniker, Handwerker. Und das sind noch gar nicht alle Berufe, die hier gebraucht werden.
Ein Krankenhaus ist also ein sehr interessanter Arbeitsplatz, den man sich einmal genauer ansehen sollte. Das Kreiskrankenhaus Demmin zum Beispiel lädt Schüler dazu ein, vor allem die tolle Technik des Hauses kennenzulernen. Modernste medizinische Geräte und Systeme gehören dazu. Einblick gibt es u.a. in den Bereich Biomedizintechnik mit Röntgen, Labor und EKG, sowie in den großen Bereich der Krankenhaustechnik, zum Beispiel mit Energieversorgung und Umweltschutz, um nur einige zu nennen.
Wie es in einem Krankenhaus zugeht, welche Arbeit hier geleistet wird, welche Berufe Schülerinnen und Schüler spannend und interessant finden, können sie aber auch über das Jahr hin in ihren Schülerpraktika herausfinden. Dafür sind viele Krankenhäuser in Mecklenburg-Vorpommern offen.
„Es ist oft nicht leicht, den richtigen Beruf für sich zu finden. Jeder hat aber die Möglichkeit, das für sich zu erkunden –und dabei vielleicht auch Interesse an einer Tätigkeit zu entwickeln, an die er oder sie zunächst noch gar nicht gedacht hat“ ermuntert Wolfgang Gagzow die „Girls und Boys“, neugierig zu sein.
Hintergrund:
Der girls‘day – ein Mädchenzukunftstag – startete erstmals 2001 und wurde zum größten Berufsorientierungsprojekt für Schülerinnen weltweit. Seit 2011 nehmen auch Jungen teil – der in MV regelmäßig im Oktober stattfindende boys’day soll dann speziell auch den Jungen neue Ideen für ihre berufliche Orientierung vermitteln.
Informationen: www.girls-day.de, www.boys-day.de